|  | 
                                        
                                          |  |  
                                          | Adelheid Bufe 
                                              - ehemalige Bürgermeisterin, 
                                              jetzige amtierende Amtsdirektorin, 
                                              vielleicht die künftige Bürgermeisterin 
                                              einer Großgemeinde Rüdersdorf? 
                                              Sollten die Hennickendorfer und 
                                              Lichtenower Verfassungsbeschwerde 
                                              gegen die vom Land geplante Eingemeindung 
                                              ihrer Orte Erfolg haben, bestünde 
                                              das Amt Rüdersdorf weiter. 
                                              Frau Bufe strebt in jedem falle 
                                              mit allen Orten eine gute Zusammenarbeit 
                                              an. |  Willkommen im Amt Rüdersdorf mit 
                                        seinen Gemeinden Lichtenow, Hennickendorf, 
                                        Herzfelde und Rüdersdorf, liebe Leserinnen 
                                        und Leser!Ich soll Ihnen einen unserer Orte für 
                                        einen Kurzurlaub empfehlen? Das kann ich 
                                        nicht, sind sie doch alle in irgendeiner 
                                        Weise reizvoll und haben sich mit den 
                                        Jahren nur zu ihrem Vorteil entwickelt. 
                                        Rechts und links der Bundesstraße 
                                        l in unserer kleinsten Gcmeinde Lichtenow 
                                        des Amtsbereiches - (der mit den Wahlen 
                                        am 26. Oktober als Verwaltungseinheit 
                                        für die vier Gemeinden aufgelöst 
                                        wird) empfangen Sie der neue kombinierte 
                                        Geh- und Radweg, kleine gepflegte Wohnhäuser, 
                                        saftig grüne Wiesen, ein Fließ 
                                        und der Badebruch. Weil im alten Dorfkern 
                                        nun die Straßen und ihre Beleuchtung 
                                        schmück hergerichtet worden sind, 
                                        holen die Gemeindevertreter ihr alljährliches 
                                        Fest am Badebruch nun in die Ortsmitte. 
                                        In jene l flössen fast 2,5 Millionen 
                                        Euro für Infrastrukturmaßnahmen. 
                                        Durch große Eigeninitiative im Dorf 
                                        blieb es bisher schuldenfrei. Gerade erst 
                                        gründete der Nachwuchs im Dorf den 
                                        Jugendverein Old School, der in einem 
                                        bisher leer stehenden Haus endlich wieder 
                                        ein Jugenddomizil errichten will.
 Auch in Hennickendorf tut sich viel, wo 
                                        es außer dem Kleinen und Großen 
                                        Stienitzsee, einem florierenden Gewerbegebiet 
                                        und zahlreichen Häuslerbauern schon 
                                        immer ein reges Sport- und Kulturvereinsleben 
                                        gibt. Der Wachtelturm auf dem gleichnamigen 
                                        Berg zieht nicht nur alljährlich 
                                        Tausende einheimische und auswärtige 
                                        Besucher an, sondern wartet stets zur 
                                        Weihnachtszeit mit einem originellen Turmblasen 
                                        auf, die neue Mehrzweckhalle der Grundschule 
                                        ist nur ganz selten mal leer. In Herzfelde, 
                                        der Gemeinde der einstigen Baustoffwerke, 
                                        macht der sehr aktive Heimatverein von 
                                        sich reden. Der Ort ist dabei, im leerstehenden 
                                        Schulhaus eine Realschule des Diakonischen 
                                        Werkes aufzubauen. Im alten Schloss fühlen 
                                        sich seit Jahrzehnten schon Herzfeldes 
                                        Jüngste wohl Krippe, Kita und Hort 
                                        heißen seit kurzem auf Elternwunsch 
                                        "Zwergenschloss".
 Über Rüdersdorf mit seinen rund 
                                        11.000 Einwohnern kann ich Ihnen natürlich 
                                        am meisten berichten, auch, weil ich hier 
                                        einige Jahre Bürgermeisterin war 
                                        - in der Zeit, als sich die Gemeindevertretung 
                                        vehement und erfolgreich für den 
                                        Bau der Reha-Klinik am Kalksee einsetzte. 
                                        Das gut frequentierte Haus direkt am Kalksee 
                                        genießt weit über unsere Ortsgrenzen 
                                        hinaus einen guten Ruf. Gerade erst haben 
                                        diese Reha-Klinik für Herz-/Kreislaufkranke 
                                        und das benachbarte Krankenhaus mit seiner 
                                        Poliklinik in enger Zusammenarbeit mit 
                                        anderen medizinischen Einrichtungen und 
                                        der Kommune die 2.ten, sehr gut besuchten 
                                        Rüdersdorfer Gesundheitstage durchgeführt. 
                                        Besuchen Sie Rüdersdorf, dürfen 
                                        Sie keinesfalls den Museumspark der Baustoffindustrie 
                                        vergessen, wo Ihnen Geschichte, Gegenwart 
                                        und Zukunft begegnen werden. Unser Kalksteintagebau, 
                                        durch den man per Jeep geführt werden 
                                        kann, ist das größte und längste 
                                        Loch im Land Brandenburg mit seiner Ausdehnung 
                                        von vier mal einem Kilometer, legendär 
                                        sind schon die Schachtofenbatterie und 
                                        die Rumfordöfen, alles liebevoll 
                                        und geldaufwendig rekonstruiert bzw. noch 
                                        mittendrin. Dass es unser Kulturhaus auf 
                                        dem Kalkberger Platz noch gibt, dessen 
                                        Charme der 50er Jahre Sie unbedingt einmal 
                                        erleben sollten, das hat Kampf und Durchhaltevermögen 
                                        von Amt und Gemeindevertretung gekostet. 
                                        Wir sind stolz darauf, wie viel Leben 
                                        dieses Haus ausstrahlt,auch wenn sein 
                                        Erhalt nach wie vor mehr als schwierig 
                                        ist.
 
 
                                        
                                          |  |  
                                          | Seit 
                                              1975 kegelt Adelheid Bufe im Verein 
                                              ,,Glück Auf" mit, seit 
                                              einem Unfall ist die Finanzchefin 
                                              im Verein nur noch selten mit der 
                                              Kugel aktiv. |  Nach Rüdersdorf hatte es mich 1972 
                                        ins Labor des Zementwerkes verschlagen. 
                                        "Die drei Jahre, zu denen ich mich, 
                                        wie es üblich war, nach dem Studium 
                                        verpflichtete, und nicht einen Tag länger" 
                                        hatte ich mir damals angesichts des Zementstaubes 
                                        überall in unserem Ort gesagt. Doch 
                                        bald wollte ich gar nicht wieder weg. 
                                        Ich lernte hier meinen Mann kennen, der 
                                        mich mit seiner Kegelleidenschaft ansteckt 
                                        und noch immer aktiv spielt. Seit 1975 
                                        bin ich im Vorstand des KC "Glück 
                                        Auf" und kegelte lange Zeit in der 
                                        Rüdersdorfer Frauenmannschaft mit. 
                                        Nach Brüchen meiner Hände bin 
                                        ich dem Verein noch immer als Verantwortliche 
                                        für Finanzen treu. Übrigens 
                                        können Sie unsere Kegelbahn auch 
                                        nutzen, wenn Sie nicht Mitglied im Verein 
                                        sind - das tun viele und helfen damit, 
                                        die Betriebskosten zu finanzieren. Die 
                                        Rüdersdorfer Zement GmbH ist heute 
                                        dank millionenschwerer Investition der 
                                        Readymix AG eines der modernsten Werke 
                                        Europas und in der Welt. Seither, wenndie Bäume im Frühjahr ihr frisches 
                                        Grün austreiben, kann die Wäsche 
                                        wieder draußen trocknen, das Fenster 
                                        wieder aufgelassen und sich an unserer 
                                        Natur erfreut werden. Unsere durch den 
                                        Kalkabbau und die Zementproduktion weltbekannte 
                                        Gemeinde hat sich seit der Wende gründlich 
                                        gemausert. Die Siedlung Bergmannsglück, 
                                        der Berghof, die Franz-Künstler-Siedlung, 
                                        die Rudolf-Breitscheid-Straße, der 
                                        Berghof, die Franz-Künstler-Siedlung, 
                                        die Rudolf-Breitscheid-Straße, und 
                                        auch unser Ortszentrum ab der Dr.-Külz-Straße 
                                        von der neuen Sparkasse bis zum ehemaligen 
                                        Konsum. Hübsche Gesichter haben jetzt 
                                        die rekonstruierten Neubaublöcke 
                                        im Friedrich-Engels-Ring, der Brückenstraße, 
                                        der Puschkinstraße und auch am Kalkberger 
                                        Platz. Fremde sehen gleich die Veränderungen, 
                                        so zum Beispiel, wenn sie von Tasdorf 
                                        in den Ort kommen. Vorbei am schmucken 
                                        Autohaus, dem Frachtpostzentrum der Post 
                                        und anderen Neubauten entlang der ausgebauten 
                                        Ernst-Thälmann-Straße. Von 
                                        Herzfelde über Alt-Rüders dort 
                                        kommend grüßt Sie der neue 
                                        Wohnpark Pierrefitter Straße, die 
                                        wenigen wirklich noch alten Höfe 
                                        fallen kaum auf neben modernisierten. 
                                        Nehmen Sie ein altes Bild, legen Sie ein 
                                        aktuelles daneben, dann sehen Sie: Wir 
                                        haben in 13 Jahren Amt viel geschafft. 
                                        Und es geht weiter. Auch nach der Gebietsreform.
 Adelheid Bufe
 amtierende Amtsdirektorin
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