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                                             Heute 
                                              erstrahlt sie im neuen Glanz 
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                                      Die jetzige Kirche von Birkenwerder war 
                                        bekanntlich nicht die erste. Sie hatte 
                                        Vorgängerinnen. Eine Kirche in Birkenwerder 
                                        wird 1459 erstmals urkundlich erwähnt. 
                                        Die heutige wurde mit offiziell 306 Plätzen 
                                        1849 erbaut. Die neue Kirche wurde nicht 
                                        an der Stelle der alten errichtet, sondern 
                                        auf dem heutigen Platz. Bei der Öffnung 
                                        der Turmkugel am 9. Oktober 1998 fanden 
                                        sich wichtige Dokumente in ausgezeichneter 
                                        Erhaltung aus dem Jahr 1848. Die Kugel 
                                        war bis dahin nie geöffnet worden. 
                                        Gefunden wurden: 1. Ein Baubericht des 
                                        Architekten Hoffmann vom 11. November 
                                        1848. 2. Ein Schreiben des Kupferschmieds 
                                        Korthmann aus Oranienburg vom 10. November. 
                                        3. Ein Deutscher Volkskalender 1849. 4. 
                                        Etliche Exemplare der "Königlich 
                                        privilegierten Berlinschen Zeitung" 
                                        (Vossische Zeitungs-Expedition aus jenen 
                                        Tagen). In dem Baubericht des Architekten 
                                        ist zu lesen: "Nachdem schon vielfach 
                                        von dem Kirchenvorstand und den Mitgliedern 
                                        der Gemeinden ... der Wunsch ausgesprochen 
                                        war, sich eine neue Kirche zu erbauen, 
                                        wurde im Jahre 1848 von der Königlichen 
                                        Regierung zu Potsdam die Genehmigung zum 
                                        Bau erteilt und von dem Bauinspektor von 
                                        Bernuth der Entwurf dazu gefertigt. Bis 
                                        1917 gab es zwei Glocken im Kirchturm. 
                                        Nachdem in den beiden Weltkriegen jeweils 
                                        eine Glocke zur Rüstungsindustrie 
                                        abgegeben werden musste. An ihre Stelle 
                                        der ersteren Glocke trat 1926 eine von 
                                        Schilling in Apolda gegossene Bronzeglocke 
                                        mit einem Gewicht von 213 Kilogramm und 
                                        dem Ton "eis". Nach dem II. 
                                        Weltkrieg befand sich dann wieder nur 
                                        noch diese Glocke im Turm. Erst 1961 erwarb 
                                        die Kirchengemeinde wieder eine zweite 
                                        Glocke mit dem Ton "b". In den 
                                        Jahren 1929/1930 erfolgten große 
                                        Renovierungs- und Umbauarbeiten. Die zweite 
                                        Renovierung erfolgte von 1963 bis 1965 
                                        unter Pfarrer Bake. Der Kirchturm und 
                                        das Kirchendach wurden repariert und erneuert. 
                                        Kurz vor dem Ende des zweiten Jahrtausends 
                                        1998/99 wurde die Erneuerung des Turmhelms 
                                        und des Daches vom Kirchenschiff notwendig, 
                                        nachdem einige schwere Schäden zu 
                                        erkennen waren. Die Kirche erhielt einen 
                                        neuen Altar und eine neue Kanzel. Restauriert 
                                        wurde auch der Taufstein von 1849. Ein 
                                        besonderes Kapitel ist die Turmuhr mit 
                                        Glocke. Sie wurde gepflegt und gehegt 
                                        von dem Kirchenältesten Bruno Koenig. 
                                        Dank seines ständigen Einsatzes kann 
                                        man nach wie vor die Zeit in halber Höhe 
                                        des Kirchturms ablesen. Auch der Denkmalschutz 
                                        erkannte die Bedeutung der Kirche in Birkenwerder: 
                                        Mit Schreiben vom 30. März 1994 teilte 
                                        der Kreis Oberhavel, Untere Denkmalschutzbehörde, 
                                        mit, dass die "Dorfkirche Hauptstraße, 
                                        16547 Birkenwerder" "...in das 
                                        Verzeichnis der Denkmale eingetragen" 
                                        ist. Begründung: "Die Dorfkirche 
                                        in Birkenwerder besitzt wegen ihrer künstlerischen, 
                                        architekturhistorischen, städtebaulichen 
                                        und ortsgeschichtlichen Bedeutung Denkmalwert." 
                                      
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