Unser Schkeuditz
 
  Dreh- und Angelpunkt Sachsens  
     
 
 

Schkeuditz und sein Flughafen sind untrennbar miteinander verbunden

 
 
Das Alte Tower-Gebäude am Flughafen Halle-Leipzig

Wer vom Schkeuditzer Kreuz über die A 14 nach Schkeuditz fährt, dem kann passieren, dass eine tonnenschwere Boing oder ein Airbus die Autobahn überquert. Keine Angst - die riesigen Maschinen fahren sicher über eine Autobahnbrücke, doch ein toller Anblick ist das allemal. Dass der Flughafen im Ballungsgebiet Halle/Leipzig einst für die Zeppeline gebaut wurde und später sogar die Concorde hier landete, weiß kaum noch jemand.
Was heute auch keiner mehr weiß und vor allem hören will: Die Leipziger Stadtväter und die Sächsische Regierung wollten den Flughafen damals gar nicht! Gegen den Willen der dort Verantwortlichen wurde vor fast 80 Jahren mit dem Bau der Anlage begonnen. Da hier ursprünglich nur Luftschiffe landen sollte, erhielt der Flugplatz eine kreisrunde Landefläche, eine Flugzeughalle und ein Abfertigungs- und Verwaltungsgebäude. Erst zwei Jahre später wurde für Flugzeuge eine 400 Meter lange Betonpiste angelegt. 1930/31 kam dann ein Flughafen-Restaurant dazu, das sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte. Mit dem Bau des Autobahnkreuzes bei Schkeuditz 1936 verbesserte sich die Verkehrsanbindung des Flughafens enorm. Die einhergehende Steigerung der abgefertigten Passagiere machten den Bau eines neuen Abfertigungsgebäudes bis 1938 nötig. In dieser Zeit war der Flughafen die Nummer vier in Deutschland: Sechs ausländische Fluglinien trugen neben der Lufthansa zu den 40 Starts pro Tag bei.

Eine die Autobahn überquerende Boing ist hier alltäglich

Der Zweite Weltkrieg beendete nur ein Jahr später diese Erfolgsgeschichte für viele Jahrzehnte: Am 1. September 1939 wurde der zivile Flugverkehr eingestellt. Schwere Zerstörungen erlitt der Flughafen, als am 16. August 1944 die US Air Force mit 92 "Fliegenden Festungen" die Siebel-Flugzeugwerke und die Lufthansa-Werkstätten bombardierten und dabei 198 Tonnen Bomben abwarfen. Nach dem Krieg sollte auf Grund der Autarkiebestrebungen der DDR der Luftverkehr ausgebaut werden. Deshalb wurde bis 1960 eine 2.500 Meter lange Start- und Landepiste gebaut, die sich aber schnell als Investitionsruine herausstellte. Erst ab 1963 wurde der Flughafen wieder regelmäßig, nämlich zweimal im Jahr, als "Messeflughafen Leipzig" genutzt. Ein Kuriosum dabei: Die Abfertigungsanlagen wurden jeweils zu den Messeterminen extra auf- und wieder abgebaut. Das Abfertigungsgebäude selbst diente den Rest des Jahres als Autobahnraststätte. Erst 1972 wurde am Flughafen Leipzig, wie er inzwischen hieß, wieder ein ganzjähriger Flugverkehr aufgenommen. Und zur Leipziger Frühjahrsmesse 1986 dann die lokale Sensation: Am 18. März landete erstmals eine Concorde der Air France in Schkeuditz! Mit der deutschen Wiedervereinigung setzte eine rasante Verkehrsentwicklung am Flughafen ein: Waren es 1988 noch 55.000 Fluggäste, so wurden 1990 schon 275.000 gezählt und 1992 waren es bereits über eine Million. Diesmal waren die Sachsen schlauer: Gemeinsam mit dem Land Sachsen/Anhalt und den umliegenden Landkreisen übernahm das Land Sachsen die Flughafen Leipzig/Halle GmbH. Damit legten die Kommunen den Grundstein für den zielstrebigen Ausbau des Flughafens zu einem internationalen Luftkreuz in Mitteldeutschland. So wurden ab 1991 die Abfertigungsanlagen und die Flugbetriebsflächen umfassend saniert und erweitert, die Allwetterflugtauglichkeit nach Kategorie IIIb eingeführt und ein hochleistungsfähiges Flughafen-Informationssystem in Betrieb genommen. Dass dem Lärm- und Umweltschutz große Bedeutung beigemessen wurde, belegen die Installation einer Fluglärmmessanlage, der Bau eines Lärmschutzwalles, umweltgerechter Entwässerungssysteme sowie einer separaten Flugzeugenteisungsfläche.

Starts und Landungen sind in der Nähe des Flughafens oft zu beobachten

Bereits im März 2000 ging eine neue, 3.600 Meter lange Start- und Landebahn in Betrieb. Die in der Rekordzeit von nur fünf Jahren geplante und errichtete Runway schafft die Möglichkeit, von Leipzig/Halle aus jedes Ziel der Welt nonstop zu erreichen. Die neue Start- und Landebahn Nord unterliegt keinen Restriktionen und kann uneingeschränkt 24 Stunden pro Tag genutzt werden. Im Juni 2003 wurde ein multifunktionales Terminal fertig gestellt, welches Flughafenbahnhof, zentralen Check-in-Bereich, Parkhaus und vielfältige Service- und Einkaufseinrichtungen vereint. Am 30. Juni 2003 erfolgte mit der Einbindung des Flughafenbahnhofes in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn die feierliche Eröffnung des Zentralterminals. Die in den Jahren 1958 bis 1960 fertig gestellte Start- und Landebahn Süd hatte das Ende ihrer natürlichen Nutzungsdauer erreicht. Die über 40 Jahre alte und 2.500 Meter lange Runway wurde im Mai 2005 geschlossen. Kurz darauf wurde mit den Baumaßnahmen zur Baufeldfreimachung sowie zum Neubau der Start- und Landebahn begonnen. Im Zuge des Neubaus wird die 3.600 Meter lange Start- und Landebahn Süd bis zum Jahr 2007 parallel zur ebenfalls 3.600 Meter langen Start- und Landebahn Nord errichtet. Hier ist ein 53 Hektar großes Vorfeld für Frachtflugzeuge angeschlossen, das ab 2008 der Express-Tochter der Deutschen Post World Net, DHL, als Umschlagplatz für zunächst rund 50 Flugzeuge pro Tag dienen wird. Ebenfalls direkt angebunden an die neue Start- und Landebahn wird der Frachtbereich Süd, welcher weitere Entwicklungsmöglichkeiten für Logistik- und Luftverkehrsunternehmen bietet. Der Flughafen ist ein bedeutender Investor und bereits heute für rund 2.200 Menschen sicherer und zukunftsorientierter Arbeitsplatz.

Das Neue Flughafengebäude liegt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Bahnhof und großzügigen Abfertigungshallen direkt an der Autobahn
Flughafen-Information
Tel. 0341/2241155
www.leipzig-halle-airport.de
 
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