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                                          | Seit Jahrzehnten 
                                              rocken sie und ein Ende ist noch 
                                              nicht in Sicht |  Kaum jemand ob Ost oder West konnte sich 
                                        1977 dem gefühlvollen Lied "Am 
                                        Fenster" der Kultband City um den 
                                        Glienicker Toni Krahl entziehen. Krahl 
                                        wurde am 3. Oktober 1949 in Berlin geboren. 
                                        1968 saß er eine Haftstrafe wegen 
                                        einer Flugblattaktion und Protestdemonstration 
                                        gegen den Einmarsch der War-schauer Paktstaaten in die CSSR ab. Zwischen 
                                        1973-1975 besuchte er die Musikschule 
                                        in Berlin-Friedrichshain, die dem von 
                                        Natur aus schon musikalischen Krahl den 
                                        letzten Schliff verlieh. Im Jahre 1975 
                                        löste er den ehemaligen Sänger 
                                        der 1972 gegründeten Rockgruppe City 
                                        Emil Bogdanow ab. Im gleichen Jahr erfolgte 
                                        die erste Singleveröffentlichung, 
                                        allerdings mit wenig Erfolg. Der Durchbruch 
                                        der Band um Krahl gelang mit dem Titel 
                                        "Am Fenster" 1977. Ein Jahr 
                                        später erschien die gleichnamige 
                                        LP, die auch in Westdeutschland aufgelegt 
                                        wurde und sogar mit der Goldenen Schallplatte 
                                        ausgezeichnet wurde. Ein Jahr danach, 
                                        hatte City den ersten Auftritt in Westdeutschland, 
                                        nämlich im Kant-Kino, West-Berlin. 
                                        Diesen Auftritt könnte man als Durchbruch 
                                        in Westdeutschland bezeichnen. Seit Ende 
                                        1988 war Krahl Vorsitzender der Sektion 
                                        Rockmusik beim Komitee für Unterhaltungskunst. 
                                        Auch am Konzert "Hierbleiber für 
                                        Hierbleiber" am 25. Oktober 1989 
                                        im Haus der Jungen Talente in Berlin nahm 
                                        er teil. Es ist ganz egal wo sie spielen, 
                                        in der Waldbühne in Berlin oder an 
                                        einem anderen Platz, die Fans halten weiter 
                                        zu ihnen und feiern genau so wie vor 36 
                                        Jahren.
  Toni 
                                        Krahl steht Rede und Antwort
 Wann sind Sie nach Glienicke gezogen 
                                        und warum haben Sie sich für die 
                                        Gemeinde entschieden? Ich bin 1975 nach Glienicke gezogen. 
                                        Vorher habe ich Berlin-Pankow gewohnt, 
                                        somit war ein Wechsel in das nördliche 
                                        Randgebiet von mir bevorzugt.Gibt es Ecken in der Gemeinde die Sie 
                                        besonders mögen?
 
 Besonders mag ich die angrenzenden Waldgebiete.
 Welchen Bezug haben Sie zur Gemeinde? Ich fühle mich voll und ganz als 
                                        Glienicker. Was macht Glienicke für Sie aus?
 Sowie man Berlin verlässt und in 
                                        Glienicke einfährt oder läuft 
                                        bemerkt man, dass Glienicke ein grüne 
                                        Oase ist. Die Alleen mit ihrem alten Baumbestand 
                                        wirken beruhigend. Die Infrastruktur stimmt 
                                        und ich hoffe, dass Glienicke an den öffentlichen 
                                        Nahverkehr Berlins an-geschlossen bleibt. 
                                        Da gibt es sogar noch Verbesserungsmöglichkeiten.
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