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                                        der Havel und dem Pritzerber See liegt 
                                        kleine Gemeinde Fohrde mit dem Ortsteil 
                                        Tieckow. Im Jahr 1227 wurde Fohrde erstmalig 
                                        schriftlich, damals noch als Vorden, erwähnt. 
                                        Tieckow hingegen ist erst seit dem Jahr 
                                        1317 bekannt. Es ist ein ehemaliges Ziegeleidorf 
                                        mit einigen Bauernhöfen und hat Ähnlichkeit 
                                        mit einem Rundlingsdorf. Fohrde lebt gegenwärtig 
                                        von der Landwirtschaft, dem Handwerk, 
                                        Dienstleistungen und einer Anzahl von 
                                        touristischen Angeboten wie Reiterhöfe 
                                        oder Pensionen. Das Dorf besitzt einen 
                                        Bahnhof, der sich als guter Ausgangspunkt 
                                        für Rad- und Fußwanderungen 
                                        anbietet. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit 
                                        ist die ehemalige Sommervilla eines Brandenburger 
                                        Fabrikbesitzers - die Villa Fohrde. Sie 
                                        besitzt eine eigene Parkanlage und liegt 
                                        nahe der Havel. Bis ins Jahr 1895, bevor 
                                        es die erste hölzerne Brücke 
                                        entstand, gab es eine Fährverbindung 
                                        zwischen Fohrde und Pritzerbe. 1950 wurde 
                                        Tieckow eingemeindet. Die alte Fohrder 
                                        Kirche wurde, wie auch in anderen Ortschaften, 
                                        im 30jährigen Krieg sehr stark beschädigt. 
                                        Dagegen wurde die Kirche in Tieckow völlig 
                                        zerstört und nicht wieder aufgebaut. 
                                        Im Jahre 1697 erhielt die Fohrder Kirche 
                                        eine große und 1740 eine kleine 
                                        bronzene Glocke. 1861 erhielt sie eine 
                                        Orgel, die von Wilhelm Remler gebaut wurde. 
                                        Seit 1871 schmückt die mächtige 
                                        Friedenseiche den Dorfplatz.
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