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                                             Buntes Faschingstreiben 
                                              ist für den Verein ein Muss 
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                                      Seit dem 21. Oktober 1994 gibt es in 
                                        Bergholz-Rehbrücke einen Traditionsverein. 
                                        "Ziel des Vereins ist es, märkische 
                                        Traditionen aufzu-nehmen, wiederzubeleben 
                                        und weiter zu füh-ren", sagt 
                                        Bernd Baumgärtner, einer der fünf 
                                        Gründungsmitglieder und stellvertretender 
                                        Vorsitzender des Vereins. Die Zeiten sind 
                                        längst vergangen, als im Ernährungsinstitut 
                                        beim bunten Faschingstreiben von den dort 
                                        be-schäftigten Professoren deftige 
                                        Gesellschafts-kritik geübt wurde. 
                                        Die Wende hatte hinter diese Tradition 
                                        einen Punkt gesetzt. Der Tra-ditionsverein 
                                        hat es sich auf die Fahne ge-schrieben, 
                                        Fasching wieder zu einem beson-deren Erlebnis 
                                        in Bergholz-Rehbrücke zu machen. 
                                        Das Getreideinstitut stellte die Räum-lichkeiten 
                                        zur Verfügung. Und immer am Freitag 
                                        und Sonnabend vor dem Rosenmontag wackeln 
                                        dort vor Lachen die Wände. "Wichtig 
                                        ist es uns dabei, die vielen Neuzugezogenen 
                                        in unsere Aktivitäten zu integrieren", 
                                        sagt Baum-gärtner. Die Kooperation 
                                        mit den Vereinen der Gemeinde wird groß 
                                        geschrieben. So ist inzwischen nicht nur 
                                        Bergholz-Rehbrücke, sondern auch 
                                        die anderen Ortsteile sind an dem bunten 
                                        Treiben beteiligt. Der Traditionsverein 
                                        wuchs im Laufe der Jahre. Heute sind es 
                                        rund 40 Mitglieder. Mit der Zahl wurden 
                                        auch die Angebote größer. Zur 
                                        Faschingsfeier sind ein Mai- und ein Herbstfest 
                                        dazu gekommen. Alles war super, bis zum 
                                        Mai 2006. Erstmals randalierten Jugendliche 
                                        zu später Stunde beim Tanzspektakel 
                                        auf dem Festplatz. Auch das sich anschließende 
                                        Herbstfest wurde ein Opfer des Vandalismus. 
                                        Den Höhepunkt der Eskalation gab 
                                        es im Mai 2007. Der vom Traditionsverein 
                                        genutzte Bungalow fackelte 14 Tage nach 
                                        dem Maifest ab. "Wir waren wie gelähmt", 
                                        meint der stellvertretende Vereins-vorsitzende. 
                                        Doch Vereinschef Jens Leiche und seine 
                                        Mannschaft geben nicht auf. Auch weiterhin 
                                        soll es die Feste geben. Die Familie wird 
                                        dabei noch mehr im Mittelpunkt stehen. 
                                        "Wir hören früher auf zu 
                                        feiern, so dass die Mai- und Herbstfeste 
                                        keine Plattform mehr für Vandalismus 
                                        sind", so Baumgärtner. "Bei 
                                        uns geht weiter die Post ab", meint 
                                        er hoffnungsvoll. 
                                        
                                        
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